Initiiert vom BPW

Nächster Equal Pay Day: 10. März 2021

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Rote Taschen – rote Cocktails

BPW Kiel warnt am Equal Pay Day vor Minijobs


Kiel. Zusammen mit dem Aktionsbündnis Equal Pay Day macht der BPW Kiel am 21. März, dem nächsten Equal Pay Day in Deutschland, das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen in einer gross angelegten Aktion sichtbar. Das Frauennetzwerk wird in der Innenstadt nicht nur durch seine roten Taschen auffallen – in der Holtenauer Straße, Höhe Lehmberg, werden an diesem Aktionstag rote alkoholfreie Cocktails ausgeschenkt. Jeder einzelne mit 22 % weniger Inhalt, um das aktuelle Problem sichtbar zu machen. Denn immer noch verdienen die Frauen in Deutschland 22 % weniger als die Männer. Damit gehört Deutschland in Europa leider zu den Spitzenreitern. EU-weit sind es 16,2 %.

Der BPW Kiel warnt, wie sein Bundesverband, vor allem vor Minijobs und vor Teilzeitarbeit, die von Frauen gerne nach einer Erwerbspause als Einstiegs- oder Übergangslösung gewählt werden. Gerade dadurch, so der BPW Germany, begeben sich die Frauen in eine Sackgasse. Ihre Aufstiegschancen bleiben langfristig versperrt. Die Stundenlöhne sind meist niedriger als bei einer Vollzeitbeschäftigung und eine existenzsichernde Rente kann nicht aufgebaut werden. Die an die Einkommensgrenze gekoppelten Steuer- und Abgabenprivilegien hindern außerdem eine Ausweitung der täglichen Arbeitszeit.

Das wiederum führe nicht nur zu einer Stigmatisierung der Minijobberinnen und Teilzeitkräfte, sondern zu einer Lohnlücke und zur späteren Rentenlücke von rund 60 %. Vorsitzende Birgit Prange: „Die Durchschnittsrente von Frauen lag bei der letzten Jahresberechnung (2012) bei nur EUR 495,00. Das ist skandalös.“

Der BPW hat bundesweit den Kampf gegen die Frauenfalle Minijob und Teilzeitarbeit zum großen Thema des Equal Pay Day 2014 gemacht. Bereits auf der WirtschaftsNordgate in Neumünster am 12. und 13. März wird Christel Riedel aus dem EqualPayDay Büro aus Berlin als Referentin dabei sein. Sie spricht im Rahmen des Unternehmerinnenforums zum Thema „…und raus bist du? Minijobs und Teilzeit nach Erwerbspausen“.

Henrike von Platen, Präsidentin der Business and Professional Women (BPW) Germany, Initiatorin des Equal Pay Day in Deutschland betont: „Es gibt absolut keinen Grund müde zu werden. Wir fühlen einen Ansporn für gemeinsame Wege und weitere Aktionen. Immer mit dem Wissen im Rücken, dass auch die Europäische Kommission unsere Forderungen nach Ausbau der Betreuungseinrichtungen sowie Reformen des Einkommenssteuer- und Sozialversicherungsrechts mit dem Ziel des Abbaus der Hemmnisse für Zweitverdiener unterstützt. Es reicht nicht, die Beschäftigungszahlen von Frauen zu erhöhen. Auch der Beschäftigungsumfang muss gesteigert werden, damit Frauen ein existenzsicherndes Einkommen und Lohnsteigerungen durch beruflichen


Aufstieg erwirtschaften können. Damit wird auch ein Beitrag zur Schließung der Entgeltlücke geleistet.“
Birgit Prange
1. Vorsitzende
BPW Germany Club Kiel e.V.


Hintergrund
Zum BPW Germany e. V.
Mit 44 Clubs und rund 1.800 Mitgliedern sind die Business and Professional Women (BPW) Germany eines der größten und ältesten Berufsnetzwerke für angestellte und selbständige Frauen in Deutschland. Der in den 30er Jahren entstandene und nach der Auflösung unter den Nationalsozialisten 1951 neu gegründete gemeinnützige Verband unterstützt berufstätige Frauen auf vielfältige Weise: Neben persönlichem Austausch, Vorträgen, Tagungen und Mentoring leistet das Netzwerk politisch-gesellschaftliche Lobbyarbeit auf nationaler und internationaler Ebene und engagiert sich für humanitäre Zwecke. Der BPW Germany kooperiert mit Wirtschaft, Medien, Politik und unterstützt seine Partner in Fragen der Unternehmensverantwortung und Chancengleichheit im Beruf. 2008 zeichnete das Netzwerk für die Einführung des Equal Pay Day, des internationalen Aktionstages für Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern, in Deutschland verantwortlich und erhielt dafür 2009 die Auszeichnung „Ort im Land der Ideen“. Der BPW Germany ist Teil des BPW International, der in rund 100 Ländern, darunter 31 europäischen Ländern, vertreten ist und Beraterstatus bei den Vereinten Nationen und beim Europarat genießt.

Das Aktionsbündnis in Kiel besteht aus:

• Business and Professional Woman Club Kiel
• dem Referat für Gleichstellung der Landeshauptstadt Kiel
• Frauenbündnis Kiel
• Gleichstellungsbeauftragte des Universitätsklinikums SH
• Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt in der Nordkirche
•  Gleichstellungsbeauftragte Kronshagen
• IG Metall Region Küste
• Gleichstellungsbeauftragte der Fachhochschule Kiel
• Frauennetzwerk zur Arbeitssituation e.V.
• Gleichstellungs-und Genderbeauftragte der Nordkirche
• Ver.di Bezirk Kiel-Plön
• Frauenwerk der Nordkirche
• AG der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Plön
• LandesFrauenRat Schleswig-Holstein e.V.

Weitere Information zum Bundesverband unter www.bpw-germany.de. Mehr zu den BPW-Landesverbänden in Europa unter www.bpw-europe.org. Mehr zum BPW International unter www.bpw-international.org.

Karrierenetzwerk für Frauen immer gefragter

Interview der shz.de (Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag) mit
Birgit Prange (1. Vorsitzende BPW Germany Club Kiel e.V.)
zum Thema "
Karrierenetzwerke für Frauen"

 

Hier finden Sie alle BPW Clubs in Deutschland.

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